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22.Juni 1980

Mein Geburtstag!

Wir feiern mit Torte und Kuchen im Reitstall, LAUSER erhlt seinen Anteil an Zucker und Pferdepltzchen! Er ist fein frisiert, die Mhne frisch geschnitten – das schwarze Innenteil 2 Finger breiter, als die weien Seitenteile und schn geschwungen. Seinen Schweif ziert eine rote Schleife – nein, nicht das Zeichen fr einen Schlger, wie es auf Turnieren gefordert wird – sondern weil er mit zu meinen Geschenken gehrt, auch wenn er schon vorher angekommen ist! Wenn ich ihn so sehe, kommt mir der Gedanke, da er vielleicht glcklicher wre, wenn ich ihm seine Mhne wachsen lasse, schlielich dient sie einem guten Zweck, schtzt den Hals vor Mcken und gibt Schatten. Weg also mit der Schere, vor allem, da wir manchmal eine kleine Weide neben der Reitschule bentzen drfen und LAUSER so die Mglichkeit hat, sich auch im Freien aufzuhalten. Seine Behnge ber den Fesselgelenken habe ich ihm ja nie abgeschnitten und auch der Schweif wird nicht seitlich beschnitten. Knnen Sie sich vorstellen, wie das sticht, wenn die starken Schweifhaare nachwachsen?! Und an den Fen dienen die langen Haare als Schutz vor Wasser und Schmutz, Mauke ist oft bei Pferden zu sehen, deren Ktenzpfe abgeschnitten wurden und deren Fesselgelenke so ungeschtzt ueren Einwirkungen preisgegeben sind. Gepflegt, aber so natrlich wie mglich, sollte also die Parole sein!

10.Juli 1980

LAUSERS Ausbildung dauert an. Ich reite ihn oft ohne Sattel, ja sogar ohne Zaum – vorlufig jedoch nur auf dem umzunten Reitplatz. Er gehorcht perfekt meiner Stimme und soll jetzt das Anhalten aus vollem Lauf lernen, im Falle eines Sturzes des Reiters. Dazu zume ich ihn auf, lasse jedoch den Sattel fort. Wir beginnen im Schritt: ich lasse ihn ein paar Runden gehen, mach Bahnfiguren mit ihm und rede ihm gut zu, dann, ganz pltzlich, springe ich ab und rufe: Halt! Er will noch etwas weiter laufen, doch ein kurzer Ruck am Zgel hindert ihn daran. Alles von vorne. Diesmal bleibt er auf Befehl stehen. Ich lasse den Zgel auf den Boden hngen und bewege mich etwas von ihm weg. Er will folgen, doch auf meinen Anruf hin bleibt er wieder stehen. Er wird belohnt. Mal sehen, wie es im Trab klappt! Ich springe wieder unverhofft ab, ziehe ihm den Zgel ber den Kopf und lasse los. Er steht!! Brav gemacht, genug fr heute! Ich sattele ihn und gehe noch auf eine kurze Tour ins Gelnde. Wir haben uns angewhnt, bei jedem Wetter im Freien zu reiten, der Betrieb in der Halle ist nicht zum Ausbilden eines jungen Pferdes geeignet und auch beim Reiten gibt es immer wieder, gerade auerhalb der Reitstunden, wenn die Privatreiter mit ihren Pferden trainieren – Zwischenflle, da die Disziplin eine oft schwach oder gar nicht entwickelte Tugend bei einigen dieser Menschen ist! Und oft kann ich es nicht mit ansehen, wenn so eine arme Kreatur, die fast die ganze Woche nur in der Box steht, am Wochenende dann ohne jegliche Vorbereitung gekniebelt wird nach dem Motto: Der Bock ums doch mit dem Kopf in die Dressurhaltung und machen, was ich von ihm verlange! Keine Frage, laufen Sie einmal ein Rennen ber 400 oder mehr Meter oder machen Sie einen anderen Hochleistungssport, nachdem Sie fnf Tage sich kaum gerhrt haben und am Tage des Turniers ohne sich aufwrmen zu knnen, also gerade aus dem Bett aufgestanden, Weltklasseleistungen vollbringen sollen. Das Resultat wre ein Muskelri, Zusammenbruch oder hnliches. Warum aber muten so viele Reiter ihren Pferden gerade dieses Risiko zu? Aber ich ums mich ja nur hier umschauen. Wie viele Pferde gingen schon durch den Mutwillen ihrer Reiter/Besitzer zugrunde oder wurden unreitbar? Das Ergebnis ist erschreckend!

Bei jedem neuen Fall weint mein Herz um die edlen Tiere, die so leiden mssen! Mein Traum ist es schon lange gewesen, einen kleinen Hof zu kaufen und dort schlecht behandelten Pferden eine neue, liebevolle Heimat zu geben. Aber dazu gehrt viel Geld – und das fehlt leider!

15. Juli 1980

LAUSER ist perfekt! Jedenfalls in Sachen Anhalten, wenn ich mich absichtlich von ihm fallen lasse. Selbst aus dem Galopp hlt er innerhalb eines Schrittes an und dreht sich zu mir um, damit ich die Zgel wieder greifen kann! Also auf ins Gelnde und vertrauensvoll ausprobiert, was in der Reitbahn so gut gelingt.

Zum Glck haben wir nach einer guten halben Reitstunde ein herrliches Gelnde zum ben, dort probiere ich die Sache aus. Und es gelingt! LAUSER steht wie angegossen, sowie ich mich aus dem Sattel werfe. Die Lektion ist abgeschlossen. Jetzt kann er etwas Neues lernen. Der kleine Bach, der mitten durch einen kleinen Wald fliet, scheint mir ideal als neues Lehrstck. Am Bachrand angekommen, wir der Boden weich und LAUSER zuckt zurck, bleibt aber stehen, so wie er gelernt hat, vor allem Unbekannten nicht zu fliehen, sondern es sich anzuschauen. Viel hilft dabei natrlich auch seine Rasse. Fjordpferde leben – wie ihr Name schon sagt, in den zerklfteten Bergregionen Norwegens. Wenn dort ein Pferd oder gar eine ganze Herde bei einer vermeintlichen oder wirklichen Gefahr kopflos davonstrmen wrde, das Ende wre ein Sturz ber eine Felskante. Nur die Pferde der Wste, Araber und die von ihnen abstammenden Rassen, knnen es sich erlauben, bei dem leisesten Anflug einer Gefahr davonzustrmen und sich erst in sicherer Entfernung umzusehen, ob die Gefahr denn auch wirklich eine war, oder nur falscher Alarm. Deshalb strmen hochbltige Pferde eher davon, in Bergregionen lebende Rassen treten lieber zielsicher zu.

Doch genug davon: LAUSER steht also vor dem kleinen Bach und mchte nicht auf den sumpfigen Boden treten. – Aber auf der anderen Bachseite steht fettes Gras! Ich gebe ihm die Zgel und lasse ihn entscheiden. Und ich habe mich in der Verfressenheit meines Pferdes nicht getuscht! Der Hals wird lnger und lnger, aber der Bach ist zu breit. Also setzt er vorsichtig einen Huf auf den unter ihm etwas nachgebenden Boden – und zieht ihn sofort wieder zurck. Noch einmal von vorn, denn das Gras sieht ja soo gut aus! Wieder zurck. Dann, ganz langsam, bleibt der eine Vorderfu stehen, ich ermuntere ihn ein wenig mit der Stimme, der zweite Vorderfu folgt! Die Hinterfe auch. Er steht jetzt, bis fast ber die Hufkrone eingesunken im Schlamm. Doch da ist noch das Wasser! Aber der Hals ist immer noch zu kurz, um an das leckere Grn zu gelangen. Ein Fu ins Wasser – und ebenso schnell wieder heraus. Doch dann fat er sich ein Herz, ein groer Satz – ich ums mich schnell festhalten, denn darauf war ich fast nicht vorbereitet – und er ist am anderen Ufer und frit mit Genu den Leckerbissen. Ich lobe ihn ausgiebig – und dann ist das Gras aufgegessen – und wir treten den Rckweg an. Durch den Bach, natrlich! LAUSER hat nur noch wenige Bedenken, auch wenn auf der anderen Seite kein Gras zu finden ist. Geschafft! Frhlich traben wir nach Hause.

5.August 1980

LAUSER soll springen lernen. Bisher sind wir jedem Hindernis wie Baumstmmen, Grben und hnlichem aus dem Weg gegangen, aber es knnte ja einmal vorkommen, da sich ein solches Hindernis nicht umgehen lt, dann ums mein Pferd springen knnen!

Wir beginnen auf dem Reitplatz wieder mit der Arbeit an der Longe, doch diesmal stehen einige Kavaletti, das sind Stangen auf X-frmigen Fen, die je nach Stellung des X hher oder tiefer liegen, im Weg. Mein Pferd geht darauf zu, bleibt stehen und besieht und beriecht die neuen Dinger. Aha, keine Gefahr vorhanden, denkt er sich und steigt darber hinweg. Aber da steht ja noch so etwas in seinem Weg. Na so was! Noch einmal ansehen, gleiches Ergebnis – ungefhrlich – und darbersteigen. Ich lobe ihn und wir machen dasselbe im Trab. Er kann noch nicht gut taxieren, also helfe ich mit einem: Hopp! vor jedem Sprung. Es geht groartig, er lernt sehr schnell. Den Galopp heben wir uns fr einen anderen Tag auf. Lieber machen wir noch einen Spaziergang ber die Wiesen mit einem ausgiebigen Galopp zum Entspannen.


10.September 1980

Wir sind ein perfektes Paar im Springen! LAUSER hat auch nichts gegen farbige Stangen einzuwenden, 5 Hindernisse springt er in perfekter Manier, ohne sich aus dem Rhythmus bringen zu lassen. Natrlich sind die Stangen nicht hoch gelegt, 80 cm als Hchstma reichen fr den Anfang. Im Oktober wollen wir an einer Schnitzeljagd teilnehmen, alle Reiter der Reitschule machen mit, es soll ein festlicher Anla werden. Ich habe schon eine schwarze Turnierjacke, dazu eine weie Bluse mit Plastron – der breiten Damenkrawatte – und weie Handschuhe, dazu helle Hosen und die schwarze Sturzkappe. Ich ums gestehen, da ich diese – auf eigene Gefahr hin – schon seit lngerem nur noch selten trage, gewi, das Risiko ist gro, doch bin ich – im Gegensatz zu meiner Zeit auf Schulpferden – von meinem eigenen Pferd noch nie gestrzt. Und auch, wenn ich von den Schulpferden gefallen bin, war meine Kappe trotz Sturzriemen, oft vor mir im Sand. Auerdem hat es auch schon bse Verletzungen gerade wegen der Kappe gegeben, wenn der Schirm – selbst bei teuren Modellen – brach und sich dem Reiter in die Stirn bohrte. Aber ber das Fr und Wider der Kappe soll hier nicht gestritten werden, jeder ums das fr sich selbst entscheiden, natrlich auch in Hinsicht auf sein Knnen und die Verllichkeit seines Pferdes.

4.Oktober 1980

Mein Bruder wird seinen Reiterpa auf LAUSER ablegen. Er hat schon fleiig Antworten auf die theoretischen Fragen gelernt, unser Pferd ist gut vorbereitet, der praktische Teil drfte also auch keine Schwierigkeiten bereiten. Nach dem Mittagessen treffen sich alle Anwrter fr die Prfung auf dem Hof, wo ihnen die Prfer Bgen mit mehr oder weniger kniffligen Fragen in die Hand geben. Die Zeit ist grozgig bemessen, jeder hat am Ende seine Fragen beantwortet, die sich um Haltung, Pflege, Ftterung der Pferde drehen, ebenso wie ordnungsmes Reiten im Gelnde, Fragen zu Sattel und Zaum oder Erkennen von Giftplanzen. Danach mssen die Prflinge einen Sattel und einen Trensenzaum sowie eine Kandare ordnungsgem zusammenstellen, ein Pferd putzen und satteln. Dann beginnt der praktische Teil, bei dem zuerst in der Gruppe einzelne Lektionen, die der Prfer ansagt, ausgefhrt werden mssen, spter soll jeder Teilnehmer ein wenig alleine vorreiten. Abschlu bildet ein Gehorsamssprung. Fr die Fortgeschrittenen gibt es dann noch einen Gelnderitt ber Hindernisse, dem Vermgen von Pferden bzw. Ponys und deren zum Teil sehr jungen Reitern angepat. Mein Bruder ist am Ende sehr stolz, da sein Wissen in der Theorie und der Ritt mit LAUSER ihm eine hohe Punktzahl eingebracht haben, er besteht die Prfung mit Erfolg!

Auch alle anderen Teilnehmer haben bestanden, sehr zufrieden ber das Ergebnis feiern wir alle noch ein wenig, bevor wir nach Hause fahren.

11.Oktober 1980

Der groe Tag ist da! Am Vorabend hat ein Reiter mit Sgemehl die Spur gelegt – wir haben gebetet, da es nicht regnen mge – was es auch nicht tat. Als alle im Hof versammelt sind, wird das Reglement ausgegeben. Die Reiter gehen zu Paaren oder zu dritt alle 10 Minuten los. Der Strecke ist absolut zu folgen, Streckenposten sind irgendwo unsichtbar aufgestellt, die die Reiter beobachten werden, ob keine Abkrzungen usw. genommen werden. Auch das angegebene Tempo ist einzuhalten, bei jeder Wegstrecke sind Kreise mit Zahlen 1,2,3 gezogen, je nachdem, ob Schritt, Trab oder Galopp gefordert ist. Auch hierbei werden die Reiter berwacht. Mittags ist Rast, an der alle Reiter sich einzufinden haben, dann geht es bis Abends weiter, diesmal auf anderen Wegen Richtung Stall. Gewonnen hat jeder, der das Ziel erreicht, so da die Kinder auf ihren Ponys nicht das Nachsehen haben. Unsere Pferde sind alle festtglich geputzt und startbereit, wir auch. Nach der Startliste geht es los, in meiner Gruppe sind mein Bruder auf einem Schulpony und ein Mdchen vom Hof mit seinem eigenen Kleinpferd. Der Himmel ist wolkenlos und der herbstliche Wald zeigt sich von seiner schnsten Seite. Wir haben es nicht eilig, um so mehr genieen wir den Ritt in seiner ganzen Lnge. Die Wege sind uns zum Teil noch unbekannt, wie folgen der gelegten Spur – und stehen vor einem Pfeil, der nach Rckwrts weist! Unser Fuchs hat also auch falsche Spuren gelegt! Wir treten den Rckweg an und sehen dann, da der richtige Weg nach der anderen Seite fhrt, die Spur war allerdings erst in einiger Entfernung neu gelegt worden. Auf uns bekannten Pfaden kann so etwas nicht geschehen, da wir den Ort unserer Mittagsrast genau kennen. Nach einiger Zeit gelangen wir dort hin, nur die Reiter, die vor uns gestartet sind, erwarten uns schon, es hat uns also keiner berholen knnen. Das Picknick ist schnell verzehrt, auch LAUSER will daran teilhaben und klaut mir mein Brot aus der Hand, als ich gerade etwas trinken will. Na, wohl bekomm’s! Auch er hat gesprt, da dies nicht nur Brot ist, scheint die Salami als ebar anzuerkennen, die dicke Butter jedoch ist auch ihm zuviel, mitsamt der Brotscheibe spuckt er sie aus, dann schaut er sich nach neuer Salami um. Als wir alle fertig sind und auch die Nachzgler den Platz erreicht haben, geht es in gleicher Reihenfolge wieder los. Die Tiere haben sich an einem klaren Bach erfrischen knnen und gehen mit neuen Krften auf die zweite Wegstrecke. Auch hier gibt es wieder einige Sackgassen, die meisten knnen wir vermeiden. Jetzt reitet mein Bruder LAUSER, wie wir auch sonst bei vielen Gelegenheiten auf Hin- und Rckweg wechseln.

Es wird langsam dunkel, auch haben wir keine Lampen dabei, wie es eigentlich sein sollte. Doch scheinbar war die Strecke krzer kalkuliert oder wir haben durch die Nachzgler viel Zeit verloren. Die Nacht bricht gerade herein, als wir in den Hof einreiten, die nachfolgenden Reiter mssen in tiefer Dunkelheit ihren Weg finden. Zum Glck erreicht jeder wohlbehalten das Ziel. Dort brennt schon ein Lagerfeuer und wir stellen uns mit unseren Pferden dazu. Jemand blst auf einem Jagdhorn ein stimmungsvolles Stck und wir erhalten unsere symbolischen Brche, kleine Zweige mit Eichenlaub und einem roten Band, dazu jeder ein kleines Geschenk. Die Erwachsenen genehmigen sich einen Glhwein, wir Jugendliche und Kinder erhalten Tee. Danach fhren wir unsere Pferde in den Stall und pflegen sie grndlich. Ein schner und erlebnisreicher Tag findet sein Ende.

7.Dezember 1980

Seit einer Woche haben wir fr das Weihnachtsreiten geprobt, heute ist die Premiere!

Wie immer in festlichem Rahmen, doch jetzt in der Reithalle, beginnen wir mit unserer Vorfhrung vor Eltern und Zuschauern. Die Halle ist mit Tannenzweigen geschmckt, ein groer Adventskranz hngt von der Decke herab. Die Reiter haben wieder ihre Festtagskleidung angelegt: schwarze Kappe, Jacke und Stiefel, weie Bluse mit Krawatte oder Plastron, weie Handschuhe und helle Hosen. Unsere Pferde tragen Bandagen in verschiedenen Farben, jedes Paar hat eine andere gewhlt. Auch die Farben der Pferdepaare sind mglichst gleich, Rappe neben Rappen, Fuchs neben Fuchs, Brauner neben Braunem oder Schimmel neben Schimmel. Unser Falbe ist einzigartig, deshalb wird ihm ein Schimmel zugeteilt. Zuerst kommen die Pferde, dann Kleinpferde und am Schlu die Ponys. Zu Reitermrschen fhren wir eine gut einstudierte Quadrille auf. Die Pferde gehen auseinander, finden wieder zusammen oder laufen in Kreisen gegeneinander. Ich ums sagen, die Jugendlichen halten ihre Abstnde besser und verreiten sich nie. Die Erwachsenen dagegen...

Nachdem wir alle in der Mitte der Bahn aufmarschiert sind und gren, ist die einstndige Vorstellung beendet. Wir erhalten viel Applaus.

Spter werden wir diese Vorstellung an jedem Adventssonntag geben, sie wird von Mal zu Mal besser.

Es ist oft ziemlich schwierig, die Pferde daran zu gewhnen, das sie Bgel an Bgel gehen, nahe an einem anderen Pferd vorbeireiten oder sogar in entgegengesetzter Richtung auseinandergehen sollen. Vor allen Dingen Pferde, die nie Kontakt zu ihren Artgenossen haben, sind oft bse miteinander, wollen die anderen auf Distanz halten. Hier ums der Reiter sehr gut aufpassen, da keine Tritte oder Bisse ausgeteilt werden. Unserem LAUSER, der ja in einer groen Herde aufgewachsen ist, macht das alles nichts aus, er ist vertrglich zu anderen und wir mssen nur aufpassen, da er nicht von anderen angegriffen wird. Doch alles geht gut.

16.Januar 1981

Es hat geschneit! LAUSER hat ein dickes Winterfell wie ein Br und ich habe mich warm angezogen, so steht einem Ausritt im Schnee nichts mehr im Wege.

Damit die winterliche Stimmung noch erhht wird, habe ich viele kleine Glckchen an einem festen Band angenht und streife sie nun LAUSER wie ein Vorderzeug ber den Kopf. Erst ist er erstaunt, als die unbekannten Dinger zu klingen anfangen, doch hat er sich schnell daran gewhnt und der Klang scheint auch ihm zu gefallen. Auf tief verschneiten Wegen traben wir durch den Wald, wie verzaubert sieht er aus und das helle Klingeln der Glckchen vertieft noch diesen Eindruck, da es sonst ringsum still ist. Kein Wanderer begegnet uns, der Schnee scheint ihnen zu hoch zu liegen, und auch die Tiere des Waldes lassen sich nicht sehen. Sonst begegnen uns fter Hasen und Rehe, die vor Pferden keine Scheu zeigen, so da wir uns oft bis auf wenige Meter bei gutem Wind nhern knnen. Und auch dann fliehen sie nicht panikartig, sondern wechseln nur still in dichteres Gehlz. Der Schnee knirscht unter den flinken Hufen und staubt auf, als ich LAUSER in Galopp setze. Es scheint ihm ebensoviel Spa zu machen, wie mir! Als wir aus dem Wald kommen, scheint die Sonne ber einer unberhrten Schneedecke, die sonst eine unserer Galoppstrecken ist. Mein Pferd kennt den Weg und setzt sich in Bewegung. Was fr ein Spa!

Damit er in seinem dicken Fell nicht zu sehr schwitzt, lasse ich ihn langsam gehen und auch den Rckweg legen wir im Schritt zurck. Hoffentlich kommen noch mehr so schne Tage!

1.Mrz 1981

Robin Hood lt gren!

Heute ist Karneval und wir haben uns und unsere Pferde maskiert. LAUSER trgt eine grne Decke unter dem Sattel, die weit ber die Beine hinabreicht, dazu habe ich Zaumzeug und Zgel mit schwarzem Tuch verkleidet und auch ein schwarzer Brustriemen gehrt zu seiner Verkleidung. Ich bin als Robin Hood verkleidet, mit Schwert und kleinem Schnurrbart. Ein schwarzer Pullover mit grnem Wams, schwarze Reithosen in braunen Stulpenstiefeln und ein kleines Htchen mit Feder vervollstndigen mein Kostm. Alles selbst genht, versteht sich!

Nach einigen Runden auf dem Reitplatz gehen wir ins Gelnde. Dort ziehen wir die neugierigen Blicke einiger Wanderer auf uns, denen so etwas scheinbar noch nicht begegnet ist. Was soll’s, Hauptsache, es macht Spa!

Als wir zurckkommen, beginnt auf dem Hof gerade das Faschingsreiten, eine Quadrille in Kostmen. Selbst die Pferde sind verkleidet. Es gibt kleine Wettbewerbe, wie Eier auf dem Lffel im Galopp zum anderen Ende der Bahn bringen, ohne da sie herunterfallen, Luftschlangenspringen, wobei eine dnne Luftschlange die dicke Stange ersetzt und zur besseren Sichtbarkeit fr die Pferde Strohballen untergelegt sind oder die Reise nach Jerusalem, bei der je ein Strohballen weniger vorhanden ist, als die Zahl der Mitwirkenden. Alles trabt auf dem Hufschlag zu frhlicher Musik, bis diese auf einmal aufhrt, dann ums jeder Reiter versuchen, so schnell wie mglich einen Strohballen zu erreichen, vom Pferd zu springen, natrlich ohne die Zgel loszulassen, und sich auf den Strohballen zu setzen. Hierbei gibt es lustige Szenen, denn viele Pferde wollen nicht stehenbleiben oder traben einfach auf dem Hufschlag weiter. LAUSER ist zu verfressen, um die gute Gelegenheit auer acht zu lassen. Er ist einer der ersten, der die Strohballen in Angriff nimmt und natrlich brav stehenbleibt, damit er so lange wie mglich alles in sich hineinstopfen kann. Sehr schnell lernt er, da bei Musik getrabt wird und bei Stille der Strohballen das Ziel ist. Nach einigen Wiederholungen brauche ich ihn nicht mehr Richtung Innenbahn zu lenken, er selbst erreicht die Strohballen – Futterstelle als erster. So gewinnen wir alle Reisen nach Jerusalem und auch beim Wechsel, als mein Bruder LAUSER bernimmt, lt er keinen Sieg aus, sehr zum Mivergngen der anderen Reiter, doch unser Team ist eben gut eingespielt und versteht sich blind. Beim Springen haben natrlich die Sportpferde die Nase vorn, da unser Pferd natrlich nicht so hoch springen kann. Doch Hauptsache ist der Spa, den die Sache uns bereitet!

Am Ende gibt es Fastnachtskrapfen fr jeden und Zucker fr die Pferde.

20.April 1981

Es ist sehr hei und wir wollen im nahen Bach baden gehen. Inzwischen bin ich so vertraut mit meinem Pferd, da ich, egal welchen Unsinn ich mit ihm mache, keine Angst vor seinen Reaktionen habe, er nimmt alles mit stoischer Ruhe hin. Also springe ich auf LAUSER, der ohne Sattel und Zaum, mit einem Strick um den Hals als einziger Hilfe, auf mich wartet. Auch meine Kleidung ist alles andere als korrekt: ein T-Shirt und kurze Hosen, darunter ein Badeanzug, das ist alles.

Wir berqueren die Strae, auf der zum Glck gerade kein groer Verkehr herrscht und sind im Wald. Ein leichter Trab bringt uns in kurzer Zeit zu dem kleinen Gewsser, das nur an einigen Stellen gengend Tiefe aufweist, damit wir etwas schwimmen knnen. Im Frhling, nach der Schneeschmelze ist er teilweise reiend, doch jetzt gleicht er mehr einem Rinnsal. An dem schattigen Platz angekommen, der mir geeignet erscheint, ziehe ich mich aus und leite LAUSER ins Wasser. Brav folgt er mir und ich sitze wieder auf. Langsam bewegen wir uns auf die tiefe Stelle zu, der Boden fllt langsam ab und mein Pferd ums schwimmen, was er denn auch ausgiebig tut. Mit dem Arm in den Halsriemen eingehngt, lasse ich mich von seinem Rcken gleiten und schwimme neben ihm her. Da die Strecke kurz ist, drehen wir wieder um und beginnen den Weg zurck zuschwimmen, den wir gekommen sind. Nach einigen Runden steigen wir aus dem Wasser und lassen uns trocknen. LAUSER wlzt sich genlich im hohen Gras und schttelt sich, da die Tropfen nur so fliegen. Spter schlendern wir im gemtlichen Schritt nach Hause.

22.Juni 1981

LAUSER ist auch im Damensitz reitbar! Natrlich besitze ich keinen Damensattel, doch zur Not und fr kurze Zeit dient auch der englische Sattel als Damensattel. Ich schlage den rechten Steigbgel auf die linke Seite, schnalle den linken krzer und setze mich in etwa so hin, wie es der – natrlich platte – Damensattel erfordern wrde. Die lange Gerte ersetzt auf der rechten Seite die Hilfen des Beines. Zuerst wagen wir einen kurzen Trab, das Gefhl ist etwas wackelig, doch im Galopp kann ich wunderbar aussitzen. LAUSER macht brav alles mit, was ich ihm abverlange. Spter ziehe ich einen langen Rock an, der, kunstvoll drapiert, noch den Eindruck des Reitens im Damensattel verstrkt. Die vielseitige Verwendbarkeit der Fjordpferde hat wirklich keine Grenzen!

15.Juli 1981

Wir haben an einem Ausritt teilgenommen, der leicht in einer Katastrophe htte enden knnen! Zuerst ging alles gut, wir ritten auf den uns zugewiesenen Reitpfaden im Wald, eine kleine Spur, gerade so gro wie die Trittbreites eines Pferdes, die sich unter den Bumen hinschlngelt, damit wir die Waldwege nicht zertreten. Worber sich natrlich auch streiten lt, da andere Waldbesitzer uns die Wege benutzen lassen und verbieten, unter den Bumen zu reiten, wieder andere meinen, Pferde drften sich nur auf betonierten Wegen mit ber 1 Meter Breite bewegen – aber ich habe nie ein Maband beim Reiten mit mir herumgetragen!

Wir traben also frhlich inmitten der Gruppe, die Spitze bilden ein junges Mdchen und sein Kleinpferd – zum Glck! Denn urpltzlich reit sie ihr Pferd zurck und schreit uns zu, sofort anzuhalten, da eben einer der anderen Reiter an ihr vorbei will. Der Grund ihrer Angst ist ein dnnes Drahtseil, genau in Halshhe eines Reiters auf einem Gropferd zwischen zwei Bumen gespannt, die unseren Reitpfad begrenzen. Als wir dies sehen, ist das Entsetzen und die Emprung gro! Htte sie nicht so niedrig gesessen und sich etwa gerade in diesem Augenblick nach den anderen umgeschaut, es htte ein Unglck gegeben!

Was fr ein Mensch ist das, der so verbrecherisch handelt, denn der Zweck des Weges ist wohlbekannt und auch die Hhe des Drahtes verrt, da er fr einen Reiter gedacht war, ein Fugnger htte ihn beim Passieren wohl gar nicht bemerkt, wenn er nicht zufllig hochschaut. Und ohne menschliches Zutun spannt sich kein Draht, gut befestigt und stramm gezogen zwischen zwei Bumen!

Geschockt treten wir den Heimweg an, einer von uns wird wieder hinausfahren und den Draht entfernen.

Seither achte ich auf allen Wegen, selbst denen, die ich jeden Tag reite, auf alles um mich herum!

10.September 1981

Ich komme gerade aus der Schule nach Hause, als es vom Reiterhof anruft, ich brauche heute nicht zu kommen, mein Pferd sei ein wenig krank, aber nichts Schlimmes! Doch so lasse ich mich nicht abspeisen! Es ist sowieso ausgemacht, da beim kleinsten Anzeichen, da etwas nicht in Ordnung ist, der Tierarzt zu rufen ist, lieber zahle ich eine unntige Visite, als da es zu spt ist! Ich fahre also schnellstens zum Hof und sehe mir mit eigenen Augen an, was los ist. Dort angekommen erschreckt mich der Ausdruck meines Pferdes. Apathisch steht er in der Ecke, die Augen sind verschleiert und von Zeit zu Zeit geht ein leichtes Zucken durch seinen Krper. Alarmstufe 1! Ich renne sofort ans Telefon und rufen unserer Tierarzt an, der ein ganzes Stck entfernt wohnt. Zum Glck ist er bereit, sofort zu kommen, da alle Anzeichen auf eine schwere Kolik deuten. Er rt mir, LAUSER sich nicht legen oder, was noch schlimmer ist und fast regelmig fatal endet, sich rollen zu lassen, sondern ihn im Schritt langsam zu fhren, was ich auch sofort, wenn auch unter Schwierigkeiten unternehme. LAUSER will oder kann nmlich kaum gehen, doch zu guter Letzt lt er sich dazu bewegen, mir zu folgen. In Rekordzeit ist der Tierarzt da und schttelt bedenklich den Kopf. Die Kolik dauert schon geraume Zeit an und ist sehr schwer. Er entnimmt meinem Pferd sofort eine Menge Blut, spritzt ihm krampflsende und schmerzstillende Mittel und verspricht, am nchsten Tag wieder vorbeizuschauen, sollte es nicht besser werden. Dann beginnt das lange Bangen. Abwechseln fhren wir LAUSER, auch andere Pferdebesitzer, die zu ihren Pferden kommen, helfen beim Fhren, denn die Verstopfung will sich nicht lsen, trotz eines zustzlichen Glyzerinzpfchens. Den ganzen Nachmittag, den ganzen Abend, die ganze Nacht fhren wir unser Pferd, immer in der Angst, wenn wir ihn sich legen lassen, knnte er sich wlzen und eine Darmverschlingung wre das Ende. Manchmal lassen wir ihn sich ausruhen, doch immer steht jemand bereit, ihn weiterzufhren. Am nchsten Vormittag kommt der Tierarzt wieder und beginnt noch einmal mit der gleichen Prozedur vom Vortage. Er lobt unsere Ausdauer und meint, dem Pferd ginge es schon wieder etwas besser, doch die Darmttigkeit ist noch blockiert. Endlich, zu unser aller Erleichterung, beginnt er gegen Mittag eine Menge steinharter Pferdepfel zu produzieren. Gleichzeitig verlangt er energisch nach Futter. Doch darf er vorerst nur etwas Mash haben.

Das ist gerade noch einmal gutgegangen!

Doch nun zu den Grnden, die wir erst aus Einzelinformationen zusammensetzen mssen: Am Tag vor der Kolik, als ich schon gegangen war, hat die Reitschule Stroh geliefert bekommen. Es wurde im strmenden Regen abgeladen und durch die Stallgasse zu seinem Lagerplatz gefahren. Dabei fielen kurze Teile auf die Stallgasse. Da mein Pferd ungefhr in der Mitte der Boxenreihen steht, wurden die nassen Strohabflle vor seiner Box zusammengekehrt und bei ihm „entsorgt“. Zu seinem Unglck war auch noch die Selbsttrnke ausgefallen, was erst – zu spt – bemerkt wurde. So haben sich die nassen Strohteile in seinem Magen zusammengeklumpt, er konnte noch nicht einmal trinken, die Kolik unvermeidbar!

Fazit: Vertraue nie anderen, auch wenn sie als „Pferdemenschen“ meinen, ein Tier beurteilen zu knnen. Wre ich nicht doch zum Stall gefahren – mein Pferd wre nicht mehr am Leben!

6.Dezember 1981

Heute kommt der Nikolaus! Ein Reiterfreund besitzt zwei schwarzwei gescheckte Shetlandponys und eine Kutsche, er wird sich ein Nikolauskostm leihen und uns beschenken. Die Eltern geben natrlich die Geschenke mit Namensschild in den groen Sack, der spter auf der weihnachtlich geschmckten Kutsche ruhen wird. Die Reithalle ist festlich vorbereitet, Tannenzweige auf allen Banden, ein riesiger Adventskranz hngt von der Decke und festliche Musik erklingt. Unter Glockenklang fhrt die Kutsche in die Bahn, wo sich schon alle Kinder versammelt haben. Jedes erhlt sein Geschenk und einen kleinen Tannenzweig mit roter Schleife, dann singen wir Weihnachtslieder und drfen eine Runde mit der Kutsche fahren. Als der Nikolaus wieder verschwunden ist, holen wir unsere Pferde und reiten eine Weihnachtsquadrille.

16.Dezember 1981

Ich habe mein Abitur in der Tasche! Aufgrund ausgezeichneter Noten durfte ich es ein halbes Jahr vorverlegen, so habe ich mir den ganzen Rummel erspart, der zwangslufig entsteht, wenn der ganze Jahrgang auf ein Mal Prfungen hat. Die Feier ist zwar nicht so festlich, wie sonst fr den gesamten Jahrgang, da wir nur eine Handvoll Abiturienten sind, doch macht mir das nichts aus, ich feiere viel lieber mit meinem LAUSER. Nach der Verteilung der Urkunden fahre ich eilig nach Hause und gehe zu meinem Pferd. In aller Stille erzhle ich ihm von meinem Erfolg und wir begeben uns auf einen langen, gemtlichen Ausritt. Das Wetter ist herrlich, die Sonne scheint bei klarer Luft und auch mein Pferd scheint meine Freude zu spren und so fliegen wir im gestreckten Galopp ber die Wiesen. Der Wind lt seine - jetzt lange – Mhne wehen und der Sand spritzt nur so auf, als wir auf die Galopp-Piste gelangen. Wie genieen wir dieses wilde Strmen! Leider sind die Mglichkeiten begrenzt und wir mssen – viel zu frh fr unsere ausgelassene Stimmung - bremsen.

Wieder beim Stall angekommen, erhlt LAUSER eine groe Portion Karotten, sein Feiertagsessen, die er genlich verspeist.

Doch mit dem Abitur ist ein Kapitel abgeschlossen, welches mir trotz des Lernens viel Freizeit gelassen hat. Jetzt geht es zum neuen Semester auf die Universitt. Dort werde ich wohl viel weniger Zeit haben, mich um mein Pferd zu kmmern, auch wenn die Universitt nicht weit entfernt von zuhause ist.

21.Februar 1982

Es ist wieder Fasching und dieses Mal habe ich mich als Ruberhauptmann verkleidet. Mein Kostm ist wie immer selbst geschneidert, dazu gehren ein weies Hemd mit Rschenbesatz und bauschigen rmeln, dunkle Handschuhe mit Stulpen, eine dunkle Reithose, Stulpenstiefel und ein weiter, schwarzer Umhang mit steifem, hohem Kragen. Das Kostm wird vervollstndigt durch einen schwarzen Dreispitz mit Strauenfedern und einen Degen. Auch LAUSER ist aufgeputzt mit einer dunklen, langen Satteldecke und schwarzen Behngen an Zgeln und Zaumzeug. Wie jedes Jahr, nehmen wir auch dieses Mal wieder am Faschingsreiten teil, LAUSER wird immer besser, wozu auch das Springtraining beitrgt, was wir gemeinsam absolviert haben. Feste Hindernisse springt er gerne, doch anfangs haben ihn die leichten Sprnge nicht sehr beeindruckt, er ist davor stehengeblieben, hat die Stangen mit dem Vorderfu abgeworfen, ist dann ber die auf dem Boden liegenden Stangen gestiegen und hat seinen Kopf zu mir gedreht mit einem Ausdruck, der wohl sagen sollte: Wozu springen, es geht doch auch so! Aber nachdem er die kompakten Sprnge kennengelernt hat, respektiert er auch die anderen Hindernisse und reit nur noch selten.

 
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Könyves oldal - Ágica Könyvtára - ahol megnézheted milyen könyveim vannak, miket olvasok, mik a terveim...    *****    Megtörtént Bûnügyekkel foglalkozó oldal - magyar és külföldi esetek.    *****    Why do all the monsters come out at night? - Rose Harbor, a város, ahol nem a természetfeletti a legfõbb titok - FRPG    *****    A boroszkányok gyorsan megtanulják... Minden mágia megköveteli a maga árát. De vajon mekkora lehet ez az ár? - FRPG    *****    Alkosd meg a saját karaktered, és irányítsd a sorsát! Vajon képes lenne túlélni egy ilyen titkokkal teli helyen? - FRPG    *****    Mindig tudnod kell, melyik kiköt&#245; felé tartasz. - ROSE HARBOR, a mi városunk - FRPG    *****    Akad mindannyijukban valami közös, valami ide vezette õket, a delaware-i aprócska kikötõvárosba... - FRPG    *****    boroszkány, vérfarkas, alakváltó, démon és angyal... szavak, amik mind jelentenek valamit - csatlakozz közénk - FRPG    *****    Why do all the monsters come out at night? - Rose Harbor, a város, ahol nem a természetfeletti a legfõbb titok - FRPG    *****    why do all monsters come out at night - FRPG - Csatlakozz közénk! - Írj, és éld át a kalandokat!    *****    CRIMECASESNIGHT - Igazi Bûntényekkel foglalkozó oldal    *****    Figyelem, figyelem! A második vágányra karácsonyi mese érkezett! Mesés karácsonyt kíván mindenkinek: a Mesetáros    *****    10 éves a Haikyuu!! Ennek alkalmából részletes elemzést olvashatsz az anime elsõ évadáról az Anime Odyssey blogban!    *****    Ismerd meg az F-Zero sorozatot, a Nintendo legdinamikusabb versenyjáték-szériáját! Folyamatosan bõvülõ tartalom.    *****    Advent a Mesetárban! Téli és karácsonyi mesék és színezõk várnak! Nézzetek be hozzánk!    *****    Nagyon pontos és részletes születési horoszkóp, valamint 3 év ajándék elõrejelzés, diplomás asztrológustól. Kattints!!!!    *****    A horoszkóp a lélek tükre,egyszer mindenkinek érdemes belenézni.Keress meg és én segítek értelmezni a csillagok állását!    *****    HAMAROSAN ÚJRA ITT A KARÁCSONY! HA SZERETNÉL KARÁCSONYI HANGULATBA KEVEREDNI, AKKOR KATT IDE: KARACSONY.GPORTAL.HU    *****    Nyakunkon a Karácsony, ajándékozz születési horoszkópot barátaidnak, ismerõseidnek.Nagyon szép ajándék! Várlak, kattints    *****    Dryvit, hõszigetelés! Vállaljuk családi házak, nyaralók és egyéb épületek homlokzati szigetelését! 0630/583-3168 Hívjon!